ABC-Analyse
Die klassische ABC – Analyse stammt aus der (Material-) Wirtschaft und beschreibt vereinfacht formuliert den Zusammenhang zwischen WERTIGKEIT (y-Achse) und MENGE (X-Achse) von Gütern. Die unten stehende Grafik kann somit wie folgt gelesen werden:
70% des Umsatzes werden mit nur 10% der Güter erwirtschaftet,
oder mit nur 10% der Kunden wird 70% des Umsatzes erzielt.
Was bedeutet das für’s Testmanagement?
Auch im Testmanagement – eine eigentliche Führungsdisziplin – spielt die ABC – Verteilung eine grosse Rolle. Dazu werden alle gefundene Fehler über einen definierte Zeitraum nach den «Fehlerursachen» kategorisiert.
Typischerweise häufen sich die Fehler in etwa drei Kategorien. Diese sind oft offensichtlich und somit sehr schnell ersichtlich. Die restlichen Fehler verteilen dann auf beliebig viele weitere Kategorien.
Dies gibt einen ersten HINWEIS, wo Verbesserungsmassnahmen zur Reduzierung der Mengenausbreitung (eben dieser Fehler) angesetzt werden soll.
Spannend wird es, wenn die Fehler zusätzlich um ein weiteres Merkmal ergänzt werden. Mögliche Ergänzungen könnten sein : Fehlerkosten bei Kunde, Ausfallzeit oder Aufwand für die Fehlerbehebung.
Gutes Testmanagement stellt sicher, dass aus den gefundenen Fehler möglichst viel gelernt wird, die ABC – Analyse ist ein praktikables Werkzeug dazu. Gute geführte und gepflegte BUG-Tracking Tool werden so plötzlich zu Wissensquellen, und die Auswertung der Fehler gleicht einem Schürfen nach Gold.
Und zum Schluss noch dies:
Testmanagement ist eine wichtige Führungsaufgabe, dies kann ich nicht genügend oft wiederholen.
So gehört das Werkzeug der ABC – Analyse – nebst anderen Führungswerkzeugen – zwingend in den Rucksack einer Testmanagerin oder eines Testmanagers.
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