Info vom 29.10.18

Das SMARTPOWER System

Noser Engineering entwickelt für EVUlution AG das Smart Metering System SMARTPOWER.

Bei SMARTPOWER handelt es sich um eine Internet of Things (IoT) Architektur. Sensoren, in diesem Fall verschiedene Smart Meter, sind verbaut und werden durch eine zentrale Komponente ausgelesen und gesteuert. Da die bestehenden Smart Meter nicht ausgetauscht werden sollen, sie aber nicht alle geforderten Anforderungen abdecken, wird bei den Zählern vor Ort jeweils ein Smart Manager installiert, der diese Lücke füllt. Die zentrale Komponente ist im Fall von SMARTPOWER eine Cloud Applikation – die Management System Plattform MSP.

Der Smart Manager

Beim Smart Manager handelt es sich um ein Gerät, welches als Ersatz für den Rundsteuerungsempfänger auf die Hutschiene montiert wird. Mit dem Pro Smart Manager können bis zu vier Verbraucher angesteuert werden. Zudem besteht die Möglichkeit auch die Hoch- und Niedertarif Umschaltung über den Smart Manager zu lösen. Für die Stromzähler verfügt der Smart Manager über zwei RS485-Schnittstellen, über welche die Smart Meter parallel ausgelesen werden. Für das Auslesen anderer Zähler wie Gas oder Wasser stehen M-Bus, Wireless-M-Bus, LoRa und WiFi zur Verfügung.

Für jeden Stromzähler werden Live-Daten, Zählerstände und Lastgänge gemessen und für das Anzeigen vor Ort auf dem Smart Manager abgelegt. Die abrechnungsrelevanten Daten werden periodisch an die zentrale Komponente MSP, geschickt. Live-Daten stehen den Endkunden über das Kundenportal zur Verfügung. Über das Kundenportal kann der Kunde seine Verbraucher steuern, eigene Schalttabellen und sogar leistungsabhängige Schaltregel definieren.

Das MSP

Was der Smart Manager für eine Installation ist, ist das MSP für das Netzwerk an Smart Managern. Alle Smart Manager sind jederzeit über eine sichere Verbindung mit dem MSP verbunden und können so ihre Messdaten senden und allfällige Befehle empfangen. Mit dem MSP werden die Smart Manager verwaltet: Die auszulesenden Daten von einem Zähler können angepasst werden, die Software des Smart Managers aktualisiert oder die Rundsteuerungsprogramme eines Verbrauchers können zentral angepasst und an die Smart Manager verteilt werden. Die Messdaten werden im MSP gesammelt und weiterverarbeitet. Sollte ein Wert fehlen, wird ein Ersatzwert gebildet. Lastgänge und Zählerstände für virtuelle Zähler werden errechnet und Bilanzgruppen können abgerechnet werden. Die Messdaten können anschliessend an nachgelagerten Systeme exportiert werden.

Die Stammdaten der Installation und der Endkunden werden periodisch aus den bestehenden Systemen übernommen und dort weiter verwaltet. Das MSP stellt die Kundenportalansichten auf die historischen und die Live-Daten sowie die Schaltfunktionalität des Endkunden bereit und integriert sie für den Kunden direkt ersichtlich ins bestehende Kundenportal.

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Referenzbericht Know-how #217